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DIE ZEIT: Landwirtschaft - Der Preis für unseren Geiz

28. Juni 2018 | Landwirtschaft, Ressourcen & Technik, Chemie, Nachhaltigkeit

Produziert die Landwirtschaft Lebensmittel, entstehen Kosten für Umwelt und Gesundheit. Die berechnet bisher niemand. Ein UN-Bericht will das ändern. Von Christiane Grefe

DIE ZEIT, Nr. 27, 28.06.2018
Link    https://www.zeit.de/2018/27/landwirtschaft-kosten-lebensmittel-umwelt-un-bericht  
"... Die Regierung des indischen Bundesstaats Andhra Pradesh hat angekündigt, chemischen Dünger und Pestizide abzuschaffen. Schon im Jahr 2024 sollen die Bauern nur noch mit biologischen Methoden ihren Boden fruchtbar machen und Schädlinge bekämpfen. Sechs Millionen Farmer müssen bis dahin Zero Budget Natural Farming erlernen. ...
Biologische Anbaupraktiken sparen Wasser, bauen Humus auf, mindern den Klimawandel und helfen den Ärmsten, sich vielseitig zu ernähren. Doch in den Agrarstatistiken und den Gewinn- und Verlustrechnungen kommen solche Leistungen kaum vor. ...
Landwirte erzeugen heute weltweit mehr Lebensmittel als je zuvor. Trotzdem hungern weiterhin 815 Millionen Menschen, zugleich sind 650 Millionen übergewichtig. Der Landwirtschaft wird die Verantwortung für 60 Prozent der Artenverluste zugeschrieben, für ein Drittel der degradierten Böden und 24 Prozent der Klimagasemissionen. ...
Vielmehr gehe es darum, bewusster zu machen, dass Bürger ihr Essen mehrfach bezahlen: an der Ladentheke, mit steigenden Krankenkassenbeiträgen sowie mit ihren Steuern, die für Subventionen, die Entgiftung der Umwelt oder die Säuberung verschmutzten Wassers ausgegeben werden müssen. ..." 

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